St. Albertus Magnus, Organistin: Eugene Kang © Nathalie Brum
St. Albertus Magnus, Organistin: Eugene Kang © Nathalie Brum
St. Peter, Organist: Marcel Schwarz © Nathalie Brum
St. Peter, Organist: Marcel Schwarz © Nathalie Brum
St. Antonius, Organistin: Danielle Munoz Barragan © Nathalie Brum
St. Antonius, Organistin: Danielle Munoz Barragan © Nathalie Brum
Orgel³ 
für drei Organist*innen, drei Orgel, drei Kirchen und Audio Live-Stream                                    
mit Phillip Schulze und Vincent Stange im Rahmen des IDO Internationales Düsseldorfer Orgelfestival 24 Oktober 2021
Kirchenorgeln werden in der Regel für den jeweiligen Kirchenraum konzipiert, kons- truiert und im Hinblick auf Klang, Raumgeometrie, Historie und Ästhetik eingebaut. Die Komponist*innen Nathalie Brum, Vincent Stange und Phillip Schulze haben zusammen für das IDO Festival ein ortsübergreifendes Instrument entwickelt, mit dem sie versuchen herauszufinden, was passiert, wenn Orgelklänge der einen Kirche in den anderen mit-erklingen und umgekehrt:
Die Orgeln der Kirchen St. Peter, St. Albertus Magnus und St. Antonius bilden unter Einsatz von multiplen akustischen Live-Übertragungen zusammen eine klangliche Apparatur, die Räume sind dessen Resonanzkörper, Reflektoren und Filter. Für dieses transarchitekturale Instrument wurden drei unabhängige Kompo- sitionen von den Komponist*innen entwickelt, die in einem stündlichen Zyklus von 15-19 Uhr von den Organist*innen Danielle Muñoz Barragán, Eugene Kang und Marcel Schwarz wiederholt realisiert werden. Die Besucher*innen können sich frei in den drei Kirchenräumen bewegen und die Musik wie auch die akustischen Gegebenheiten der Kirchen uneingeschränkt und autonom entdecken.
mit den Werken
Nathalie Brum: Nachverdichtung [UA 2021]                                                               
Phillip Schulze: Too Simple – for three Church Organs & three Audio Streams [UA 2021] für Alvin Lucier
Vincent Stange: Trio für Orgel [UA 2021]
Nachverdichtung
Komposition für drei Orgeln von Nathalie Brum, UA 2021 IDO Festival Düsseldorf
Einzelne perkussive Punkte verdichten sich graduell zu einer polyphonen Fläche. Inspiriert wurde Nathalie Brum für diese Komposition vom Glockengeläut im öffentlichen Raum. Jede Glocke hat auf Grund von Material, Form und Größe eine eigene Schwingperiode und einen festen Schlagton. Nachverdichtung wird von den drei Organist*innen in einem jeweils individuellen Tempo gespielt. Die Tonalität des Stücks basiert auf den Schlagtönen der jeweiligen Kirchenglocken von St. Peter, St. Antonius und St. Albertus Magnus. In welcher Geschwindigkeit verläuft die Zeit? Besteht die Zeit aus punktuellen Momenten oder aus graduellen Prozessen? Die Komposition lädt zu einem Innehalten ein. www.ido-festival.de

Spielorte
St. Antonius, Barbarossaplatz [Düsseldorf Oberkassel]
St. Peter, St. Peter, Kirchplatz 2a [Düsseldorf Unterbilk]
St. Albertus Magnus, Kaiserswerther Straße 211 [Düsseldorf Golzheim]

Performer:innen
Danielle Muñoz Barragán, St. Antonius                                                                       
Eugene Kang, St. Albertus Magnus                                                                           
Marcel Schwarz, St. Peter

Live-Audio-Stream
Harald Braun, technische Leitung, BBT Media Rent                                                   
Felix Hecker, Tonmischung, Audio-Streaming
Nils Schröder, Tonmischung, Audio-Streaming                                                           
Thorsten Runge, Tonmischung, Audio-Streaming

Dokumentation
Nathalie Brum, Phillip Schulze, Vincent Stange
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